Das 2016 eröffnete Museum Friedland zeigt Migrationsgeschichten an einem einzigartigen Ort. Mehr als vier Millionen Menschen kamen von 1945 bis heute über das Grenzdurchgangslager Friedland in die Bundesrepublik Deutschland: Flüchtlinge, Vertriebene und Ausgewiesene, entlassene Kriegsgefangene und Displaced Persons, Aussiedler*innen und Spätaussiedler*innen, Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt.
Die Dauerausstellung „Fluchtpunkt Friedland“ bietet spannende Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des Grenzdurchgangslagers. Im historischen Bahnhof von Friedland erzählt sie mit modernen Medien und persönlichen Objekten von der Arbeit und Bedeutung des Lagers im Wandel der Zeit. Sie geht den Wegen derer nach, die seit über siebzig Jahren hier ankommen. Und die Ausstellung wirft ganz aktuelle Fragen auf: Was bringt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen? Wie kommen sie nach Deutschland? Und wie werden sie hier aufgenommen?
Vom „Fluchtpunkt Friedland“ aus öffnen sich vielfältige Perspektiven auf die deutsche, europäische und globale Zeitgeschichte und auf die Bedingungen und Bedeutung von Migration – gestern und heute.
Fotos: Swen Pförtner
Kontakt:
Museum Friedland
Bahnhofstr. 2
37133 Friedland
Tel.: 05504 9492567
www.museum-friedland.de
besuch@museum-friedland.de
https://www.facebook.com/MuseumFriedland
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 10–18 Uhr
Öffentliche Führungen: aktuelle Termine unter http://www.museum-friedland.de/ihr-besuch
Preise: 5 € / 3 € (ermäßigt), kostenloser Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, öffentliche Führungen im Eintrittspreis enthalten.
Kurz hinter der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze liegt das Rittergut Besenhausen (erbaut 1690) idyllisch direkt an der Leine. Das Gut verfügt über eine eigene Quelle, eine von dem Flüsschen betriebene Wasserturbine und eine Pflanzenkläranlage zur Abwasserreinigung. Das Gut ist Bestandteil des EXPO-Themenpfades Wasser. Während der Sommermonate eröffnet die Ausstellung "Welt in Tropfen" faszinierende Zugänge zum Wasser aus Kunst und Wissenschaft.
Im heutigen Gutspark ist archäologisch ein ehemaliger Wassergraben nachgewiesen, der Teil der mittelalterlichen Burg war. Heute bildet die im 18. Jh. überformte Anlage eine geschlossene Gebäudegruppe. Ein Landschaftspark mit altem Baumbestand umrahmt das langgestreckte Herrenhaus von 1690 mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Die Gutshofanlage wird von einem 180 ha großen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb umgeben, der seit 700 Jahren im Besitz der Familie von Bodenhausen ist. Auf dem Hofgut wurde 1850 die erste Zuckerfabrik in der Provinz Sachsen errichtet. In diesem historischen Gebäude arbeitet heute die Handweberei Rosenwinkel, eine Besichtigung ist möglich. An Wochenenden von April bis Oktober lädt das Hofcafé zum Verweilen ein.
Das Hofcafé ist von Pfingsten bis Ende September von Mi-So ab 11 Uhr geöffnet.
Kontakt:
Rittergut Besenhausen
37133 Friedland-Niedergandern
Tel. 05504/215
www.besenhausen.de
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